Folgendes VDI-Szenario:
Für einen Schulungsraum RAUM sind 20Stck virtuelle Windows 7 Enterprise -Clients VM01-VM20 auf einem
sehr leistungsfähigen Virtualisierungsserver mit Hyper-V HV02 auf der Basis Windows Server 2008 R2 eingerichtet.
Jeder Client läuft in einer eigenen virtuellen HD.
Die Clients sind einer Domäne mit einem ebenso leistungsfähigen Domänenserver angeschlossen.
Der Domänenserver läuft als virtuelle Maschine VMDC auf einem Virtualiserungsserver mit Hyper-V HV01.
Die Clients VM01-VM20 können zu Testzwecken per RDP von HV02 gestartet werden. Normalerweise läuft der Zugriff auf die VMs in RAUM von 20 Altrechnern mit Windows XP aus. Die XP-Clients sind so eingerichtet, dass sie ohne Probleme die VMs aufrufen und bedienen können.
Für die Infrastruktur des Schulungsraumes besteht eine Lernplattformsoftware, die es unter anderem ermöglicht,
für Studenten ein gleiches, mandatory Profile als Roaming Profile zu nutzen.
In Praxis melden sich Benutzer mit deren Namen an, von einem zentralen Profilspeicher wird dann das mandatory Studentprofile geladen und an der virtuellen Maschine unter Benutzer, als Benutzerprofil mit dem entsprechenden Anmeldenamen versehen, angelegt.
Das funktioniert alles recht gut und zeitlich akzeptabel.
Allerdings geht die Performance der Anmeldung schlagartig in die Knie, wenn sich ca. 10 User und mehr gleichzeitig anmelden.
Um diesem Flaschenhals auf den Grund zu gehen, haben wir die Anzahl der virtuellen CPUs pro VM und den Speicher erhöht.
Wie erwartet hatte dies keinen Einfluss, weil bereits vorher im Leistungsmonitor überprüft, weder am HV01 noch am HV02 entsprechende Hardwareengpässe beobachtet werden konnten.
Es macht zeitlich keinen Unterschied, ob die VMs per RDP am HV02 oder an den XP-Clients aufgerufen werden.
Für den „Engpass“ beim „erstmaligen Anwenden“ eines mandatory Profiles, in der Regel des Studentenprofiles, verantwortlich ist nach meiner Meinung, ein mit der Anzahl der gleichzeitig laufenden Logins übermäßig ansteigende Linkzahl mit offenen Dateien.
Das Windows 2008 System läuft sowohl auf der lesenden Seite (HV01) (das Studentprofile ist in einem Ordner des VMDC-Systems in einer eigenen Partition getrennt von der Systempartition) als auch auf der schreibenden Seite (HV02) in einen zeitlichen Engpass.
Bis zu einer bestimmten Anzahl an Logins verlaufen die Prozesse noch normal, später dann aber anscheinend zunehmend unkoordiniert.
Dieser Engpass ist nicht hardwareabhängig, wie das Resourcenmanagement der Server ausweist, sondern betriebssystembedingt.
Nach unserer Auffassung müssten jedoch durch Optimierungen von Systemparametern hier Verbesserungen zu erzielen sein.
Das mandatory Profile hat eine größe von ca. 110MB und ca. 3000 Dateien.
Was ist zu tun?
mfg
jf